Forschungsprojekte

  • DigErAdV: Digitalisierung und Erschließung des Archivs Atlas der deutschen Volkskunde

    Ziel des Projekts ist die Digitalisierung von rund vier Millionen Antwortkarten des Archivs Atlas der deutschen Volkskunde (AdV) und deren Veröffentlichung in einer offen zugänglichen Online-Datenbank mit Georeferenzierung. Darüber hinaus soll ein interdisziplinärer Wissensaustausch initiiert werden, um zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit digitalen Methoden der Aufbereitung und Auswertung umfassender historischer Datenbestände in der Empirischen Kulturwissenschaft anzuregen und den AdV für zukünftige sozial- und kulturwissenschaftliche Forschungsvorhaben zu erschließen.

  • Fotografie als materielles Erbe der Medien- und Wissenschaftsgeschichte: Bestandssicherung, Aufarbeitung und Digitalisierung der Fotosammlung des Paul-Clemen-Museums

    Das Kunsthistorische Institut der Universität Bonn blickt auf eine lange Tradition zurück, die eng mit dem Kunsthistoriker Paul Clemen (1866-1947) verbunden ist. Clemen, der auch als Provinzialkonservator der Rheinprovinz wirkte, prägte ab 1902 als Ordinarius das Institut und trieb vor allem den Ausbau der Lehr- und Forschungssammlung voran. Ihm zu Ehren firmiert die Sammlung des Kunsthistorischen Instituts unter dem Namen „Paul-Clemen-Museum“. Dieses beherbergt neben Gipsabgüssen, Grafiken und historischen Projektoren auch eine umfassende Sammlung historischer Fotografien und Glasdiapositive: ca. 100.000, jeweils auf Kartonbögen montierte Fotopositive sowie ca. 5.000 Glasdiapositive. Bis heute hat sich diese Sammlung, deren Ursprünge bis zu den Anfängen des Instituts im 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden können, in ihrer überlieferten Ordnung nach Topographie und Gattung erhalten. Diese historische Lehrmittelsammlung zählt zu den größten ihrer Art in ganz Deutschland. Aufbauend auf Vorarbeiten, die durch eine Anschubfinanzierung der Universität Bonn (TRA 5) ermöglicht wurden, sollen im Rahmen des Projekts die um-fangreichen historischen Bildsammlungen des Paul-Clemen-Museums des Kunsthistorischen Instituts Bonn erfasst und aufgearbeitet werden. Hierfür kann ein neues Content-Management-System genutzt werden, das die Universität Bonn für sämtliche Universitäts-sammlungen zur Verfügung stellt. Als Open-Access-Datenbank werden die Inhalte für eine breite Öffentlichkeit zugänglich sein. Über diese Datenbank soll die Sammlung nicht nur erstmals recherchierbar, sondern durch Digitalisate auch visuell erfassbar sein. Leitung: Dr. Hilja Droste, Dr. Gernot Mayer Beteiligte: Ben Bartz, Jasmin Roth B.A., Jil Schuch Laufzeit: Juni 2024 - Mai 2026 Finanzierung: LVR - Landschaftsverband Rheinland Anschubfinanzierung (Vorarbeiten): TRA Present Pasts (April 2023 - März 2024)

  • Westfälischer Friedenskongress digital (WFKd)

    Ziel des Projektes ist es, die Arbeitsstände an Kongressquellen, die nicht mehr im Rahmen der APW ediert werden können, in der vorliegenden Fassung der Forschung digital zu präsentieren. Die Quellen liegen gebündelt in der universitären Sammlung des ZHF. Diese ist sonst nur bei Benutzung des ZHF zugänglich und wird über das vorliegende Projekt für die Forschung erschlossen und verfügbar gemacht. Es handelt sich dabei nicht um eine Edition, sondern die Verfügbarmachung der universitären Sammlung. Zunächst wird dabei der im ZHF vorhandene Materialbestand in TEI/XML-Formate geführt werden. Sofern die Transkriptionen nicht schon digital vorliegen, wird dazu Transkribus genutzt, um die Masse der Transkriptionen zu überführen. Die digital als Bilddateien vorliegenden Transkriptionen müssen dabei von Transkribus als Texte erkannt und ausgelesen werden. Dazu wird ein eigenes KI-Modell passierend auf einem bestehenden Transkribus-Modell trainiert und auf den gesamten Bestand angewendet. Anschließend wird die Auszeichnung des Textes in XML vorgenommen. Dies ist der inhaltliche Teil der Arbeit, den ein*e Kongresshistoriker*in angehen wird. Im Ergebnis ist der gesamte Textbestand nach vorab festgelegten Standards ausgezeichnet.

  • Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya

    Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste in Düsseldorf hat im Jahr 2014 an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn die Arbeitsstelle "Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya" eingerichtet, um die Schrift und Sprache der Mayakultur zu erforschen. Das Vorhaben wird von Prof. Dr. Nikolai Grube von der Abteilung für Altamerikanistik geleitet, und das Ziel besteht darin, sämtliche Maya-Hieroglyphentexte texttechnologisch und epigraphisch aufzuarbeiten. Auf dieser Grundlage wird in den kommenden fünfzehn Jahren ein umfassendes Wörterbuch der klassischen Mayasprache kompiliert und herausgegeben. Das Langzeitvorhaben ist methodisch in den digitalen Geisteswissenschaften verankert. Es wird in Zusammenarbeit mit dem eHumanities Forschungsverbund TextGrid (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen), der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn und dem Cologne Center for eHumanities durchgeführt. Durch die Ausrichtung auf die digitalen Geisteswissenschaften bildet das Wörterbuch-Projekt eine wichtige Schnittstelle zwischen den Geisteswissenschaften und der Informatik an der Universität Bonn.

  • Project SciCoMove

    The project Scientific Collections on the Move: Provincial Museums, Archives, and Collecting Practices (1850–1950) studies the history of scientific collections in palaeontology, anthropology, botany and related applied sciences. Drawing on the most recent historiography of science and scientific collections, the project shifts focus from major to smaller museums in order to demonstrate a more complex, less centralised and less hierarchical, vision of international scientific exchanges. As a result, SciCoMove will provide a more accurate account of the many dimensions of science collecting practices and multilateral contacts between Europe and Latin America. The generated knowledge will enable museums to better respond to social demands, including repatriation, and scientists to make better use of historical collections in their research. Our project promotes international, interdisciplinary, and intersectoral collaborations between historians of science, scientists, and museum professionals from nine countries in Latin America and Europe with a view to trace the history of scientific collections. In line with its objective to better account for the multiple dimensions of science collections and for multilateral interchange between Europe and Latin America, SciCoMove encourages collaborations on equal terms between Latin American and European teams.

  • Herodots Ägypten und die Altertumswissenschaften: Eine fächerübergreifende digitale Lehr- und Lernplattform

    Herodots Ägypten und die Altertumswissenschaften: Eine fächerübergreifende digitale Lehr- und Lernplattform, Kooperation mit der Universität Kiel, Leitung: Prof. Dr. Ludwig Morenz, Ägyptologie, 2021-2024.

  • Früher Urbanismus im Amazonasgebiet gefunden

    Archäologen machen mit Lasertechnologie LIDAR vorspanische Städte in Bolivien sichtbar

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