Horst-Stöckel-Museum zur Geschichte der Anästehesiologie

Willkommen im Horst-Stoeckel-Museum für die Geschichte der Anästhesiologie, das nun als virtuelles Museum zugänglich ist. Seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren im ehemaligen Schwesternwohnheim des Universitätsklinikums auf dem Venusberg hat sich das Museum unter der Leitung von Professor Dr. Dr. h. c. mult. Horst Stoeckel (* 1930; † 2022) der Dokumentation und Bewahrung des kulturellen Erbes der Anästhesiologie verschrieben. Die Digitalisierung des Museums ermöglicht es nun, über 150 Jahre Medizingeschichte dieser wichtigen medizinischen Disziplin weltweit zugänglich zu machen.

Das Horst-Stoeckel-Museum zählt mit über 850 Exponaten und 45 Objektvitrinen zu den umfangreichsten Sammlungen dieser Art in Europa und ist eines von nur vier Museen weltweit, die sich speziell der Anästhesie widmen. Die Sammlung umfasst eine breite Palette von Artefakten, darunter historische Anästhesiegeräte, Dokumente und Literatur, die die Entwicklung der Anästhesie von den Anfängen bis zur modernen Praxis abbilden. Die Objekte sind thematisch und chronologisch geordnet, um die Entwicklung der Anästhesieverfahren und deren Fortschritte in der Patientensicherheit anschaulich darzustellen.

Besondere Highlights der Sammlung sind die Berliner Schimmelbuschmaske von 1890, die für die Äther-Tropf-Narkose verwendet wurde, sowie eine Eiserne Lunge aus dem Jahr 1952. Ein rekonstruierter Operationssaal aus dem Jahr 1930 verdeutlicht die Einführung der Intubation der Atemwege. In einer Sonderschau werden die Ergebnisse des 20-jährigen Forschungsprogramms des Lehrstuhls für Anästhesiologie unter Leitung von Prof. Stoeckel präsentiert.

Die realen Objekte wurden in Zusammenarbeit mit dem Archivar der Universität, Dr. Thomas Becker gesichert. Die Bibliothek des Horst-Stoeckel-Museums wird in die Bibliothek des Institute for Medical Humanities integriert und bleibt über die Universitäts- und Landesbibliothek der Universität Bonn weltweit recherchierbar. Durch die Digitalisierung bleibt das Horst-Stoeckel-Museum als bedeutendes kulturelles Erbe erhalten und bietet Interessierten weltweit die Möglichkeit, die Geschichte der Anästhesiologie zu erkunden und zu studieren.

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Die digitale Ausstellung ist stets zugänglich

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